Gesichtsmaske mit Filterwirkung

Neugierig habe ich eine transparente Gesichtsmaske mit Filterwirkung ausprobiert, die jetzt laut Hersteller auch die Zulassung als Medizinprodukt hat.

Ich bin ein neugieriger Mensch und habe mir vor ein paar Wochen aus dem Internet eine Filtermaske bestellt, die verspricht, relativ dicht zu sein. Jetzt ist sie da.

Das entsprechende Datenblatt bekommt man auf Nachfrage beim Hersteller. Ich sehe gerade, dass er seine Homepage inzwischen selber mit vielen weiteren Videos ausgestattet hat. Es lohnt sich also, dort reinzuklicken. Und auch hier werde ich die eine oder andere neue Erkenntnis beim Tragen einfügen. (Stand: 23.11.2020 17:26 h)

Ich trage sie jetzt schon einige Minuten. Man kann gut darunter atmen. Sie ist etwas weniger durchsichtig, als ich es erwartet hätte, finde aber, man kann die Mundbewegungen gut erkennen.
Ich habe den Hersteller gefragt, ob es die Filter, die unter den Magnetbefestigungen eingeklemmt sind, auch als ffp2-Standard gibt und habe zur Antwort bekommen, dass ffp2-Masken etwa für Anwendungen im Tunnel o.ä. wesentlich mehr Kriterien erfüllen müssen, dass aber durch diese Maske die ffp2-Masken im Blick auf einige Parameter übertroffen werden.
Laut Herstellerangaben (falls jemand mal nach Vergleichswerten googlen möchte):
Filtereffizienz NaCl: 98 %
Filtereffizienz DEHS: 98 %
Gesamte Leckage bei Raumluft (0,14 µm- 5 µm): 3 %
Atemwiderstand (95l/mun): 243 Pa

Laut Hersteller werden FFP-2-Masken von der WHO empfohlen, weil „die Filtereffizienz dieser Masken bei 0,6 µm großen Partikel 94 % beträgt und eine Leckage von maximal 11% aufweist.
Demgegenüber: „Bei Miama beträgt die Filtereffizienz bei 0,3 µm großen Partikel 98%.
Ich kann diese Angaben nicht überprüfen. Aber vielleicht können sie für denen einen oder anderen eine Hilfe sein.


Ich habe das Ding jetzt eine knappe Stunde auf der Nase. Es atmet sich gut, wie es aussieht, muss jeder selbst beurteilen. Das Silikonmaterial ist ausgesprochen weich – weicher als ich meine Taucherbrillen in Erinnerung habe. Und auch der kurzgeschnitte Bart scheint kein Problem zu sein. Ich hoffe allerdings, dass bei längerer Tragezeit meine Nase mitmacht. Auf Dauer kann auch leichter Druck nerven.
Ich würde sagen, die Luftströme gehen alle durch den Filter – im Gegensatz zu all den vielen Masken, bei denen ich Mühe hatte, dass die Brille nicht beschlägt und bei denen man selber merkt, wie viel rechts und links am Filter vorbei läuft. Selbst bei einem Test-Huster beschlägt die Brille fast nicht (bei den sonstigen Masken kann ich dann meist gar nichts sehen) und geht auch sonst fast nichts an der Dichtung vorbei, sondern durch den Filter….
Allerdings dauert es manchmal ein wenig, bis ich den richtigen Sitz gefunden habe und bis die Brille beim Ausatment nicht beschlägt. Jetzt habe auch das Band hinten etwas weniger fest eingestellt. Meine Nase findet ganz gut, aber mir scheint, es ist jetzt auch etwas weniger dicht.
Und es können auch ein paar ordentliche Tropfen Kondenswasser zusammen kommen, wenn man die Maske länger trägt.

Soweit erst mal…

Hübsch ist anders, aber wenn es etwa Menschen hilft, die auf das Lippenlesen angewiesen sind, oder wenn man auch mal selber offensiv sein Lächeln zeigen will (das ist in dieser Corona-Stimmung sicher wichtig), dann könnte es genau die richtige Anschaffung sein.

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